Feuerwehr
First Responder
Jugendfeuerwehr
Verein
Allgemein
+++ 17.09.2025 / 17:05 Uhr --- Einsatz Nr. 077/2025 --- THL - eCall - ohne Spracherwiderung --- Bubenreuth - Geigenbauersiedlung --- Einsatz für den First Responder + HLF20 +++
Techn. Rettung > Verkehrsunfall
Zugriffe 205
|
eingesetzte Kräfte
|
||||||||||||||
Fahrzeugaufgebot
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |

Einsatzbericht












+++ Vermeintlicher Verkehrsunfall in der Geigenbauersiedlung – Fehlalarm durch e-Call-System +++
Bubenreuth, 17. September 2025 – Gegen 17:05 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle (ILS) Nürnberg durch ein automatisch ausgelöstes e-Call-System über einen möglichen Verkehrsunfall informiert. Laut Systemmeldung hatte sich ein Auffahrunfall ereignet, bei dem beide Airbags des Fahrzeugs ausgelöst worden waren. Eine Spracherwiderung blieb jedoch aus – ein Szenario, das höchste Alarmbereitschaft bei den Rettungskräften auslöst.
Die ILS alarmierte daraufhin umgehend Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, die mit mehreren Einsatzfahrzeugen in die Geigenbauersiedlung ausrückten, die als Einsatzort angegeben war. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte jedoch kein verunfalltes Fahrzeug auffinden.
Nach intensiver Erkundung stellte sich heraus, dass sich der Unfall tatsächlich nicht im Bereich der Geigenbauersiedlung, sondern auf der nahegelegenen Autobahn A73 ereignet hatte. Vom erhöhten Standpunkt der Staatsstraße aus konnte der Einsatzleiter Sichtkontakt zur Einsatzstelle auf der Autobahn herstellen und Rücksprache mit der bereits eingetroffenen Polizei halten.
Diese bestätigte, dass kein Einsatz der Feuerwehr notwendig sei. Verletzte gab es offenbar nicht oder sie wurden bereits anderweitig versorgt. Die alarmierten Feuerwehrkräfte konnten daraufhin nach rund 20 Minuten wieder ins Gerätehaus einrücken.
Hintergrund:
e-Call-Systeme sind automatische Notrufsysteme in modernen Fahrzeugen, die bei schweren Unfällen selbstständig einen Notruf absetzen. Sie liefern dabei GPS-Koordinaten, die jedoch – wie in diesem Fall – unter bestimmten Umständen ungenau sein können. Die Einsatzkräfte werten dennoch jede Meldung als potenziell lebensbedrohlich und rücken entsprechend aus.
Ein Sprecher der Feuerwehr betonte: „Auch wenn es sich am Ende um einen Fehlalarm gehandelt hat, ist es richtig, dass wir mit der nötigen Ernsthaftigkeit reagiert haben. Bei solchen Meldungen zählt im Zweifel jede Minute.“