Schneekatastrophe Frauenau (bay. Wald)
Februar 2006
Am frühen Morgen des 14. Februar ging es für uns mit weiteren Kollegen aus dem Landkreis Erlangen Höchstadt in einer Kollone bestehende aus ca. 40 Feuerwehrfahrzeugen in den Bayerischen Wald nach Frauenau. Der Grund für diese Alarmierung war wie folgt:
Bereits ab Mitte November bildete sich verbreitet (häufig bereits bis in die Täler hinab) eine geschlossene Schneedecke aus, welche über den gesamten Winter hindurch Stück für Stück dicker wurde. Nennenswerte Tauwetterphasen blieben im Bayerwald komplett aus, sodass sich bereits bis zum Jahreswechsel 05/06 eine schwere Schneelast auf den Hausdächern ansammeln konnte! Bis in den Januar hinein kam es immer wieder zu teils heftigen Schneefällen, sodass bereits Ende Januar 2006 eine Schneehöhen zwischen 50 und 100 cm vorzufinden waren. Das heftigste sollte allerdings Anfang Februar folgen. Vom 06.02. bis 10.02.2006 fielen enorme Neuschneemengen. In dieser Zeitspanne fielen ohne größere Unterbrechungen zwischen 100 und 200 cm Neuschnee! Auf den Dächern konnten sich somit seit Beginn des Winters im November ungehäuere Schneelasten ansammeln. Wegen der akuten Einsturzgefahr vieler Gebäude wurden in mehreren Kreisen Ostbayerns (Straubing-Bogen, Freyung-Grafenau, Passau, Deggendorf, Schwandorf und Regen) Katastrophenalarm ausgelöst.